Jan-Eric Büchler

Musikalischer Werdegang

Die Musik hat in meinem Leben schon von klein an eine große Rolle gespielt. Als kleiner Kerl von gerade mal 4 oder 5 Jahren war ich bereits Mitglied in der Hans-von-der-Au-Trachtengruppe in Erbach. Dort habe ich dann wenig später auch im Chor Sopran gesungen und das lauter als die Mädels.

In der Grundschule begann dann meine instrumentalische Laufbahn mit der obligatorischen Blockflöte. Später bekamen meine Schwester und ich ein Akkordeon von unseren Großeltern zu Weihnachten geschenkt und hatten von da an wöchentlichen Unterricht bei meiner Oma. Als meine Oma starb, trat ich aus der Trachtengruppe aus und das Akkordeon verstaubte langsam aber sicher in der Ecke, während ich mich am Keyboard versuchte. Pünktlich als ich am zweihändigen Spiel zu verzweifeln begann, wechselte ich die Schule und verließ damit auch die Keyboard AG.

Von da an beschränkte ich mich dann aufs Musik hören. Bis ich ein paar Jahre meine zweite Karriere bei der Tanzschule Hinkelbein in Michelstadt begann. Hier habe ich neben dem Tanzunterricht auch an zwei Playback Shows mitgewirkt und damit an den deutschen Playback Show Meisterschaften teilgenommen. Nebenbei sammelte ich in dieser Zeit auch meine ersten Erfahrungen mit den mädels, wobei mir die Kuschelrock Sammlung einige schöne Stunden musikalisch untermalte. Aber auch als Gesangstraining leisteten die gesammelten Rock-Balladen gute Dienste und ließen mich meine Leidenschaft für's Singen neu entdecken. Diese ließ mich eines tages den Mut fassen und bei einer Oldie-Karaoke Party in der Tanzschule zum Mikrofon greifen. Von da an war der Knoten geplatzt und ich wurde zum Wiederholungstäter.

Da meine Mutter der Meinung war, dass man als Sänger einer Band auch ein Instrument spielen müsse, lies ich mich davon überzeugen Gitarre spielen zu lernen. So hatte ich etwa ein Jahr lang Gitarrenunterricht auf einer alten Konzertgitarre, der leider nicht den gewünschten Erfolg brachte. Zu Weihnachten schenkte ich mir selbst eine E-Gitarre und versuchte mir selbst einige Fertigkeiten anzueignen. Eines Tages, als ich mal wieder mit meinem besten Freund in meiner damaligen Stammkneipe war, stellte er mir ein paar Freunde vor, die Musik machen würden und noch einen zweiten Gitarristen suchten, der eventuell singen können sollte. Ich also Gitarre eingepackt mich in den kleinen Keller gezwängt, mir fast vier Stunden die Ohren wegblasen lassen. Als wir endlich gelernt hatten miteinander statt gegeneinander zu spielen, waren wir dann als "Nomen Nescio" im Odenwald bis Ende 2000 auf Tour. Ich habe die Gitarre allerdings schon nach dem zweiten Auftritt an den Nagel gehängt und mich fortan nur noch mit Gesang beschäftigt.

Nach ziemlich genau einem Jahr Zwangspause in dem ich meine Ausbildung beendete, startete ich im Januar 2002 bei der Musical Factory 64853 in Lengfeld wieder durch und ergatterte mir neben dem Chorgesang eine Solorolle als König Darius im Rockmusical Daniel. Hier lernte ich dann auch viele nette musikalische Leute kennen. Zwei jungs aus der Band fragten mich im Sommer 2002 ob ich nicht Lust hätte in ihrer 80er Jahre Band zu singen. Ich war natürlich sofort dabei. Wir probten etwa ein halbes Jahr lang mehr oder weniger erfolgreich und hatten ein beachtliches Repertoire zusammen, als wir bei einem Treffen Anfang des Jahres 2003 feststellen mussten, dass unsere Ziele zu weit auseinander liefen und wir die Band, ohne ein einziges Konzert gegeben zu haben, wieder auflösten. Mitte Juni 2003 beendete ich dann mit dem Ende des Musicals Daniel meine Karriere als Musical-Darsteller.

Am 21.08.2003 qualifizierte ich mich bei der Coca Cola Fun Music Tour in Michelstadt für das Finale vom 12. bis 14. September 2003 in Oberhausen. Dort genoß ich ein wundervolles Wochenende und konnte mich gegen die anderen 60 Besten von insgesmat ca. 1000 Teilnehmern bundesweit nicht durchsetzen. Die Schülerin Farina Miss gewann den ersten Preis eine CD-Produktion. Neben zwei Auftritten mit den "Nobody Allstars feat. Heavy Thunder" bei den Fussballern in Hergershausen, lag meine muskalische Karriere erstmal auf Eis.

Als meine Mutter im Herbst 2005 ihr Häuschen in Mossautal verkaufte und auf Wohnungssuche war, stieß ich in der Sperrmüll-Zeitung unter der Rubrik Musiker gesucht auf eine interessante Anzeige. Ein Pianist suchte nach einem Sänger und einem Gitarristen um alte Rock und Pop Klassiker als Swing bzw. Jazz in minimalistischer Besetzung neu zu interpretieren. Da ich von Swing seit einiger Zeit sehr angetan war und schon immer neue Wege gehen wollte, habe ich ihm einfach mal eine E-Mail geschrieben. Daraufhin probten wir erst zu zweit und seit Ende November 2005 als Trio mit dem Namen "swingplugged" in Besetzung Piano, Gitarre und Gesang. Im Dezember 2006 hatten wir unseren erstes "kleines Konzert" bei der Weihnachtsfeier der Sparkasse, wo wir zwei Lieder unseres reichhaltigen Repertoires sowie ein Weihnachtsmedley zum besten gaben. Im Juni 2007 haben wir das Swing-Projekt "swingplugged" wieder eingestellt.

Ende Juli 2007 rief mich dann mein Vater an und erzählte mir von einem Kollegen, der in einer Coverband Schlagzeug spielt, die noch einen Sänger suchte. Er gab ihm meine Telefonnummer und kurz darauf klingelte mein Handy. Am nächsten Tag fuhr ich nach Darmstadt zur Bandprobe und sang gleich mal das halbe Repertoire durch. Seit kurzem haben wir auch eine Sängerin und starten jetzt richtig durch.

Anfang September traf meine Mum einen alten Klassenkameraden, der der Vater eines meiner Schulkameraden ist und es stellte sich heraus, dass wir beide gern Musik machen. Er erzählte, dass Sie regelmäßig in einer Kneipe in Bad König "Jam-Sessions" abhalten, zu denen jeder gerne kommen und mitmachen darf. Auf dem Heimweg von der Bandprobe in Darmstadt machte ich also in der nächsten Woche einen kurzen Zwischenstop in Bad König und schnappte mir das Mikrofon. Nach ein paar weiteren gemeinsamen Sessions fragten mich die Mitglieder der Band meines Schulkameraden, ob ich nicht mal Lust hätte auch was eigenes zu machen und mal zu ihrer Probe kommen wolle. Ich war natürlich sofort dabei und so kam es, dass wir am 13. November 2007 unser erstes gemeinsames Stück aufnahmen.

Jan-Eric Büchler - 16.11.2007